Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Zeitschrift für Soziologie, 2022-11, Vol.51 (4), p.365-384
2022
Volltextzugriff (PDF)

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Marktabhängigkeit und ihre Bedeutung für die Grenzziehungen von Solidarität
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Soziologie, 2022-11, Vol.51 (4), p.365-384
Ort / Verlag
De Gruyter
Erscheinungsjahr
2022
Quelle
EZB Electronic Journals Library
Beschreibungen/Notizen
  • Der Beitrag untersucht Grenzlinien der Solidarität. Er betrachtet, wie in Krisensituationen Unterstützungsbedarfe für jene soziale Gruppen verhandelt werden, die in etablierten Solidaritätsdiskursen in eine Deutungslücke fallen. Untersuchungsgegenstand bildet die öffentliche Verhandlung von Solidarität mit Soloselbstständigen zu Beginn der Coronapandemie. Gestützt auf Auswertungen von 21 qualitativen Interviews und ein Textkorpus mit 2428 Zeitungsartikeln zeichnen wir den Diskurs um Soforthilfe nach. Mittels einer Kombination aus strukturierender Inhaltsanalyse und Textmining zeigen wir auf, dass die Deutungsfigur der Marktabhängigkeit von Soloselbstständigen in dieser Krisenzeit dazu dient, die Hilfsbedürftigkeit der Gruppe zu identifizieren (soziale Grenzziehung), aber auch die Ausgestaltung der Hilfe kontrovers zu diskutieren (substanzielle Grenzziehung). Wir zeigen, wie sich Solidaritätsnormen im Diskursverlauf konfigurieren und dabei Marktabhängigkeit als relevante Grenze für Solidarität freigeben, diese aber nur zeitlich begrenzt wirksam bleibt.
Sprache
Englisch
Identifikatoren
ISSN: 0340-1804
eISSN: 2366-0325
DOI: 10.1515/zfsoz-2022-0019
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1515_zfsoz_2022_0019

Weiterführende Literatur

Empfehlungen zum selben Thema automatisch vorgeschlagen von bX