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Zwischen affirmativer Teilnehmer- und kritischer Beobachterperspektive: Ein Kommentar zu Stefan Hirschauers Text über die „Gynisierung und Symmetrisierung der Elternschaft bei schwangeren Paaren“ (ZfS 2019, 48, 1)
Ist Teil von
Zeitschrift für Soziologie, 2019-10, Vol.48 (4), p.326-332
Erscheinungsjahr
2019
Quelle
De Gruyter journals
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Dieser Kommentar nimmt eine Studie von Stefan Hirschauer über die Entstehung von geschlechtlichen Asymmetrien in der Schwangerschaft zum Anlass, um über die soziologische Form der Thematisierung von Symmetrien und Asymmetrien nachzudenken. In der genannten Studie wird in analytischer Absicht der moderne Kampf um symmetrische Anteile in der Elternschaft eindrücklich dargestellt, zugleich verstrickt er sich aber selbst in diesen Kampf, indem er sich für eine Symmetrisierung der (Vor-)Elternschaft engagiert. Der Beitrag changiert also zwischen kritischer Beobachtungs- und affirmativer Teilnehmerperspektive. Er weiß also schon stets, welche Lösung die bessere sei. Über eine solche affirmative Teilnehmerperspektive möchte der Kommentar hinausführen, indem er auf die „Kulturbedeutung“ (Weber) von modernen Symmetriepostulaten hinweist und zu einer kritischen Beobachtung des Umgangs mit Differenzen (Luhmann, Foucault) auffordert.