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Von Mangel, Zucht und Führung: Über Arnold Gehlens Anthropologie, die Kritik der Kritischen Theorie und die Rezeption in der Neuen Rechten
Ist Teil von
Paragrana, 2020-12, Vol.29 (2), p.37-49
Erscheinungsjahr
2020
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Abstract
Der Beitrag diskutiert Arnold Gehlens Figur des Mängelwesens und vollzieht dessen anthropologische Annahmen anhand zentraler Rezeptionslinien nach: An Gehlens Modell entzünden sich zahlreiche Debatten, die von einer Replik des nationalsozialistischen Pädagogen Ernst Krieck über verhaltens- und evolutionsbiologische Korrekturen bis hin zur Kritik und entschiedenen Ablehnung des Werkes reichen. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf die Rezeption durch Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas als zentrale Protagonisten der Kritischen Theorie gelegt. Schließlich soll vor diesem Hintergrund Gehlens Werk in den Kanon der Neuen Rechten, denen er mittlerweile als Vordenker gilt, eingeordnet werden.