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Estimation of Quadratic Expenditure Systems Using German Household Budget Data / Schätzung Quadratischer Ausgabensysteme anhand der Daten der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe
Ist Teil von
Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, 2003-08, Vol.223 (4), p.422-448
Ort / Verlag
Lucius & Lucius Verlagsgesellschaft mbH
Erscheinungsjahr
2003
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Drawing on household budget data from the German Income and Consumption Surveys of 1988 and 1993, we estimate demographicaily structured Quadratic Expenditure Systems. Both Full Information Maximum Likelihood methods and a Limited Information approach as proposed recently by Ding and Hadri (1996) are employed. The quadratic specification is found to significantly improve the model fit as compared to the linear one used in previous demand studies for Germany. Price elasticities of demand for different household types are analyzed at distinct income levels, and ratios of estimated subsistence expenditures are compared to both institutional and empirical equivalence scales. Demographisch gegliederte Nachfragesysteme ermöglichen die Messung von Unterschieden in den Verbrauchsmustern von privaten Haushalten verschiedener Zusammensetzung. Für die Bundesrepublik bilden die Daten der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) eine Grundlage zur empirischen Analyse derartiger Nachfragesysteme. Während sich bisherige Nachfragesystem-Schätzungen zumeist auf die Auswertung einzelner EVS-Querschnitte und die Analyse Erweiterter Linearer Ausgabensysteme beschränkten, wird in der vorliegenden Arbeit der Versuch unternommen, anhand der Daten zweier EVS-Erhebungen (von 1988 und von 1993) soziodemographisch gegliederte Quadratische Ausgabensysteme zu schätzen. Dabei werden sowohl traditionelle Maximum-Likelihood-Verfahren bei voller Information als auch ein neueres Verfahren bei beschränkter Information, welches die Anwendung linearer Schätzverfahren erlaubt, angewendet. In der empirischen Analyse erweist sich die quadratische Spezifikation der Nachfragesysteme gegenüber Linearen Ausgabensystemen als überlegen. Auch wenn aufgrund der Komplexität der Modelle nur eine recht grobe soziodemographische Untergliederung der Haushalte erfolgen kann, liefern die geschätzten Preis- und Einkommenselastizitäten, ausgewertet für unterschiedliche Einkommensniveaus, ein konsistentes und aufschlußreiches Muster. Ein Vergleich der Quotienten geschätzter Mindestausgaben verschiedener Haushaltstypen mit empirischen und institutionellen Äquivalenzskalen führt ebenfalls zu plausibel interpretierbaren Ergebnissen.