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Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 2011-09, Vol.57 (3), p.275-287
2011

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Alexithymie und spezifische Beziehungsmuster in einer klinischen Stichprobe
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 2011-09, Vol.57 (3), p.275-287
Ort / Verlag
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG
Erscheinungsjahr
2011
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Objectives: Alexithymia is characterized by deficits in perceiving, differentiating and regulating affects, both one's own affects and those of others. It is often related to interpersonal problems which are a major reason for seeking psychotherapy. This study assesses the relationship between alexithymia, specific relationship patterns and interpersonal problems in a clinical inpatient sample. Methods: We evaluated alexithymia (Toronto-Alexithymia-Scale-26: TAS-26), relationship patterns (Relationship Patterns Questionnaire-II; RPQ-II) and interpersonal problems (Inventory of Interpersonal Problems: IIP) in 152 patients with various mental disorders upon admission to an inpatient clinic for psychosomatic medicine and psychotherapy. Results: Alexithymia (TAS-20) was significantly negatively associated with self-assertion (RPQ-II) and significantly positively associated with overall interpersonal problems (IIP-total score). Specifically, the interpersonal style associated with alexithymia was characterized by cold, socially avoidant, nonassertive and exploitable behavior (IIP-subscales). Conclusions: Alexithymia in patients with mental disorders is linked to specific relationship patterns and interpersonal problems at the beginning of an inpatient psychotherapy. Because interpersonal problems, and especially the therapeutic alliance, are strong predictors of outcome in individual psychotherapy, specific attention should be paid to this relationship in the treatment of alexithymic patients. Fragestellung: Alexithymie gilt als eine Störung der Wahrnehmung, Verarbeitung und Regulation von Affekten, bei der auch die Gefühle anderer Menschen nicht ausreichend erkannt werden können, was nicht selten zu Beziehungskonflikten führt, die häufig einen Grund zur Aufnahme einer Psychotherapie darstellen. Ziel dieser Studie war die Untersuchung von Zusammenhängen zwischen Alexithymie, spezifischen Beziehungsmustern und interpersonellen Problemen in einer klinischen Stichprobe. Methode: Bei 152 Patienten wurde zu Beginn einer stationären Psychotherapie die Alexithymieausprägung (Toronto-Alexithymie-Skala-26: TAS-26) erfasst. Das eigene und das erwartete Beziehungsverhalten der wichtigsten Bezugsperson wurde mit dem Beziehungsmuster-Fragebogen-II (BeMus-II) erhoben. Schwierigkeiten bei interpersonalen Verhaltensweisen wurden mit dem Inventar zur Erfassung Interpersonaler Probleme (IIP-D) erfasst. Ergebnisse: Als Hauptbefund ergab sich ein signifikant negativer Zusammenhang zwischen dem TAS-26 Gesamtwert und der BeMus-II-Subjektskala sich durchsetzen/eigenständig handeln. Weiterhin war die Alexithymieausprägung (TAS-26) signifikant mit der Anzahl interpersoneller Probleme (IIP-Gesamtwert) korreliert. Ein enger Zusammenhang bestand speziell zwischen der Alexithymieausprägung und den Beziehungsproblemen zu abweisend/kalt, zu introvertiert/sozial vermeidend, zu selbstunsicher/unterwürfig und zu ausnutzbar/nachgiebig. Diskussion: Alexithymie scheint zu Beginn einer stationären Psychotherapie mit spezifischen Beziehungsmustern und interpersonellen Problemen einherzugehen. Da die Qualität der therapeutischen Beziehung und die Ausprägung interpersoneller Probleme den Verlauf und das Ergebnis einer Psychotherapie mit beeinflussen, sollte der spezifische Beziehungsstil alexithymer Patienten während einer Psychotherapie berücksichtigt werden.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 1438-3608
eISSN: 2196-8349
DOI: 10.13109/zptm.2011.57.3.275
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_13109_zptm_2011_57_3_275
Format
Schlagworte
Originalbeiträge (Originals)

Weiterführende Literatur

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