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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Was bewirken Therapieempfehlungen bei psychogen erkrankten Patienten einer psychosomatischen Konsiliarambulanz? Eine katamnestische Untersuchung
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 1999, Vol.45 (2), p.95-112
Ort / Verlag
Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG
Erscheinungsjahr
1999
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • In 1995, 285 patients had been advised by our institute to begin psychotherapy. After a period of one year they were contacted and asked if they have started or refused psychotherapy. Those who refused psychotherapy were asked about their reasons for doing so. 67,3% responded and 49,2% of the patients commenced psychotherapy. Significantly more younger patients as well as patients with a higher educational qualification took the advice of the institute to start psychotherapy. Gender did not influence the patient's decision to accept or refuse psychotherapy. The participants suffered more profound depression and anxiety than their counterparts. Lack of seeing a need for psychotherapy was the most common reason for refusals, accounting for 26,7% of the cases. The second most common reason was reported to be practical and organisational in nature as well as mistakes done by the therapists. Comparing the groups in view of the reasons for refusing psychotherapy no difference in age and gender was evident. However, patients with a lower educational qualification were less judicious as far as the need for psychotherapy was concerned. Less frequently they believed in a psychogenic cause for their complaints. The results of this study can help the therapist identifying patients who need to be admitted more intensely during the first diagnostic session in order to achieve a higher motivation for psychotherapy. 285 Patienten, die 1995 im Rahmen einer psychosomatischen Konsiliaruntersuchung die Empfehlung zur Aufnahme einer Psychotherapie erhalten hatten, wurden nach einem Katamnesezeitraum von einem Jahr angeschrieben und nach dem Stand der Umsetzung sowie den Gründen für eine mögliche Therapieablehnung befragt. Bei einer Rücklaufquote von insgesamt 67,3% (n= 187) hatten 49,2% (n = 95) eine Psychotherapie aufgenommen. Jüngere Patienten setzten eine Therapieempfehlung signifikant häufiger um als ältere, ebenso Patienten mit einem qualifizierten Schulabschluß. Das Geschlecht hatte keinen Einfluß auf die Therapieakzeptanz. Die Therapieannehmer zeigten eine stärkere subjektive Gesamtsymptombelastung; sie waren depressiver und ängstlicher als die Ablehner. Die Ablehnungsmotive der Therapieablehner rekrutieren sich mit 26,7% am häufigsten aus dem Motivbereich,Fehlende Einsicht in die Notwendigkeit einer Psychotherapie'. An zweiter und dritter Stelle wurden sachlichorganisatorische Gründe und Fehler auf seiten des Therapeuten genannt. Der Gruppenvergleich machte keine Alters- und Geschlechtsunterschiede hinsichtlich der Ablehnungsbegründungen deutlich. Patienten mit einem niedrig qualifizierten Schulabschluß glaubten seltener an eine psychogene Verursachung ihrer Beschwerden und waren dementsprechend weniger häufig von der Notwendigkeit einer Psychotherapie überzeugt. Die vorliegenden Ergebnisse geben Hinweise, auf welche Risikopatienten in den Erstgesprächen besonders intensiv einzugehen ist, um eine bessere Therapieakzeptanz zu bewirken.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 1438-3608
eISSN: 2196-8349
DOI: 10.13109/zptm.1999.45.2.95
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_13109_zptm_1999_45_2_95
Format
Schlagworte
Originalbeiträge (Originals)

Weiterführende Literatur

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