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ADHS in der Erziehungsberatung - Diskurstheoretische Perspektive und Empowermentansatz an der Schnittstelle von Jugendhilfe, Gesundheitssystem und Schule
Ist Teil von
Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 2013, Vol.62 (1), p.61-76
Ort / Verlag
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG
Erscheinungsjahr
2013
Beschreibungen/Notizen
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom) ist ein umstrittener Begriff, der die Erziehungsberatung in einem brisanten Spannungsfeld von Schule, Gesundheitssystem und Jugendhilfe zur Positionierung herausfordert. Verdeutlicht wird, dass diese Positionsbestimmung durch einen diskurstheoretischen Blickwinkel geschärft und im Sinne eines Empowerment-Ansatzes für die Beratungsarbeit genutzt werden kann. Hinsichtlich der Kontroversen des klinischen Diskurses der ADHS werden die institutionellen Zusammenhänge von Schule, Jugendhilfe und Gesundheitssystem als gesellschaftliche Basis dieses klinischen Diskurses nachvollzogen, um aufzuzeigen, inwiefern die mit der ADHS-Diagnose verbundene Klinifizierung kindlicher Erlebens- und Verhaltensweisen zum einen der gesellschaftlichen Verengung von Normalitätsspielräumen folgt und zum anderen auf eine Gewährleistung von Chancengleichheit zielt. (ZPID).