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Pädagogische Intimität: Zur Untersuchung von Mustern der Gestaltung pädagogischer Beziehungen in unterschiedlichen Handlungsfeldern
Ist Teil von
Kindesmisshandlung und -vernachlässigung, 2018-12, Vol.21 (2), p.188-201
Erscheinungsjahr
2018
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Beschreibungen/Notizen
Intimität lässt sich theoretisch als wesentliches und dynamisches Moment der Subjektkonstitution, als grundlegend für die Herausbildung der eigenen Identität, für die Entwicklung von Selbst- und Weltvertrauen sowie für den Aufbau und die Aufrechterhaltung von Bindungsfähigkeit verstehen. Aufgrund dieser zentralen Bedeutsamkeit von Intimität für die Individuation und Sozialisation stellt sie einen konstitutiven, aber zugleich ambivalenten Bestandteil von pädagogischen Beziehungen in Schule, Sozialer Arbeit sowie in nicht genuin pädagogischen Handlungsfeldern der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen dar. Das im Beitrag skizzierte Forschungsprojekt zielt darauf ab, Praktiken und Praxismuster, d.h. Handlungsvarianten der Gestaltung von Intimität in Kontexten von Ganztagsschulen, außerschulischen Bildungsangeboten, stationären Hilfen zur Erziehung und organisational gerahmten Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche unter Beachtung der jeweils gegebenen Strukturbedingungen der Untersuchungsfelder zu analysieren.