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Oxford German studies, 2020-07, Vol.49 (3), p.305-327
Ort / Verlag
Routledge
Erscheinungsjahr
2020
Link zum Volltext
Quelle
Taylor & Francis
Beschreibungen/Notizen
Der vorliegende Beitrag behandelt die aktuelle deutschsprachige Kriegs- und Heimkehrerliteratur, wie sie insbesondere in der Folge des Afghanistan- und Irakkrieges entstanden ist. Der Einsatz der US-Armee (Irakkrieg) und der Bundeswehr (Afghanistankrieg) wird zum neuen Erzählstoff. Deutschsprachige Autoren schreiben nach langer Abwesenheit des Genres in der Literatur erneut Heimkehrromane. Damit bringen sie Irritationen in gesellschaftliche und politische Systeme und hinterfragen verbindliche Toleranzvorstellungen. In den theoretischen Mittelpunkt des Artikels wird die Denkfigur der 'ontologischen Unsicherheit' gestellt. Die Daseinserfahrung der Figuren der analysierten Romane ist durch die Empfindung permanenter Angst und das Gefühl des ständigen Bedrohtseins gekennzeichnet.