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Abheilungsraten nach Omeprazol- und Ranitidin-Behandlung des Ulcus ventriculi: Ergebnisse einer deutschen Multizenterstudie
Ist Teil von
Deutsche medizinische Wochenschrift, 1985, Vol.110 (16), p.628-633
Erscheinungsjahr
1985
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
In einer randomisierten, endoskopisch kontrollierten multizentrischen Doppelblindstudie wurde erstmals die Wirksamkeit einer einmaligen morgendlichen Omeprazol-Dosis von 20 mg oral mit einer zweimaligen Ranitidin-Dosis von je 150 mg oral in der Therapie des Ulcus ventriculi verglichen. 184 ambulante Patienten wurden in die Studie aufgenommen. Die Abheilungsraten nach zwei, vier und acht Wochen betrugen mit Omeprazol 43, 81 bzw. 95 % und mit Ranitidin 45, 80 bzw. 90 %. Diese Unterschiede sind statistisch nicht signifikant. Kleine Ulcera (Durchmesser < 8 mm) heilten unabhängig von der Medikation schneller ab als größere. Ulcera im Corpus ventriculi sprachen auf beide Pharmaka am schlechtesten an. Rauchen hatte keinen statistisch nachweisbaren Einfluß auf die Abheilung des Ulcus ventriculi. Die Beschwerdesymptomatik wurde von Omeprazol und Ranitidin gleich günstig beeinflußt. Dem Omeprazol zuzuschreibende Nebenwirkungen oder Veränderungen von Laboratoriumsparametern wurden nicht nachgewiesen. Insgesamt erwiesen sich Omeprazol und Ranitidin in den angewendeten Dosierungen bei der Therapie des Ulcus ventriculi als gleichwertig.