Details

Autor(en) / Beteiligte

• Hehl, G.
• Hoellen, I.
• Wissmeyer, Th
• Ziegler, U.

Titel

Isokinetisches Muskeltraining mit hohen Bewegungsgeschwindigkeiten in der Rehabilitation nach operativer Versorgung frischer vorderer Kreuzbandrupturen

Ist Teil von

• Zeitschrift für orthopädie und ihre grenzgebiete, 1995, Vol.133 (4), p.306-310

Ort / Verlag

Stuttgart: Thieme

Erscheinungsjahr

1995

Link zum Volltext

Quelle

Alma/SFX Local Collection

Beschreibungen/Notizen

• Zusammenfassung Im Rahmen einer prospektiven Studie wurde bei 17 Patienten nach operativ versorgter frischer vorderer Kreuzbandruptur ab der 7. postoperativen Woche ein isokinetisches Muskeltraining mit hohen Bewegungsgeschwindigkeiten als zusätzliche Therapie zur herkömmlichen Krankengymnastik durchgeführt. Als Vergleichsgruppe dienten 17 Patienten nach operativ versorgter frischer Kreuzbandruptur, welche krankengymnastisch ohne isokinetisches Training nachbehandelt wurden. Die Zielvorstellung der Untersuchung war, die postoperative Dysbalance zwischen Agonisten und Antagonisten und die aktive, muskuläre Kniestabilisation zu verbessern. Das isokinetische Muskeltraining wurde mit 150 Grad/s und einem Bewegungslimit für Streckung/Beugung mit 0 - 20 - 90 Grad durchgeführt. Nach 6wöchigem Training konnte in der Isokinetik-Gruppe die postoperative muskuläre Dysbalance signifikant gegenüber der Kontrollgruppe verbessert werden. Bei 60 Grad/s betrug das Verhältnis Flexoren/Extensoren am operierten Bein in der Trainingsgruppe 100% gegenüber 135% in der Kontrollgruppe. Der Unterschied für 180 bzw. 240 Grad/s war mit 100% zu 160% bzw. 110% zu 200% noch deutlicher ausgeprägt. Obwohl ausdrücklich kein Maximalkrafttraining durchgeführt wurde, waren auch die durchschnittlich gemessenen Maximaldrehmomente der Trainingsgruppe zwischen 10 - 15% besser als in der Kontrollgruppe. Eine Auswirkung auf die postoperative vordere Kniestabilität ergab sich durch das isokinetische Muskeltraining nicht.