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Sportverletzung, Sportschaden, 1987-04, Vol.1 (1), p.13-19
1987

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Aktueller Stand in der Therapie der vorderen Kreuzbandverletzungen
Ist Teil von
  • Sportverletzung, Sportschaden, 1987-04, Vol.1 (1), p.13-19
Erscheinungsjahr
1987
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung: Die vorliegende Übersichtsarbeit gibt den aktuellen Stand in der Therapie der vorderen Kreuzbandverletzung wieder. Bei der Besprechung der konservativen Therapie wird besonders auf das Muskeltraining unter Berücksichtigung der agonistischen bzw. antagonistischen Funktionen einzelner Muskelgruppen bezüglich des vorderen Kreuzbandes eingegangen. Der Mechanismus der muskulären Stabilisierung des Kniegelenks wird unter neurophysiologischen Gesichtspunkten erörtert. Auf das Vorkommen von Gelenkrezeptoren wird hingewiesen, ihre reflexogenen und perzeptiven Funktionen werden dargestellt. Es läßt sich ableiten, daß der Gelenkschutz auf 2 Wegen zustande kommt: 1. durch mechanische Festigkeit des Kapselbandapparates (primärer Schutz) und 2. durch reflektorische Muskelkontraktionen (sekundärer Schutz). Die Berücksichtigung dieser Schutzmechanismen führt zu der Überlegung, daß Muskeltraining bei einer schlaffen Gelenkkapsel und gestörten reflexogenen Mechanismen - Voraussetzungen wie sie beim instabilen Kniegelenk vorliegen - nicht zur ausreichenden Gelenkstabilisierung führen kann. Daraus wird die Forderung zur operativen Versorgung von Kreuzbandverletzungen abgeleitet. Die Indikationen für Kreuzbandplastiken werden genannt. Der zweite Teil der Arbeit setzt sich kritisch mit den Operationsmethoden auseinander. Den rein extraartikulären Plastiken kommt unseres Erachtens nur noch historische Bedeutung zu. Sie haben jedoch als zusätzliche Stabilisierungsmaßnahmen an der medialen oder lateralen Kapsel weiterhin ihre Bedeutung. Entscheidend für die Wiedererlangung der Stabilität ist jedoch die Wiederherstellung des vorderen Kreuzbandes. Die Schwachstelle der autologen Kreuzbandplastiken liegt in der weitgehenden Unkenntnis vom zeitlichen Umbau des Transplantats. Unter diesem Gesichtspunkt erfolgt eine kritische Auseinandersetzung zur Frage der Transplantatwahl und zur Implantationstechnik. Die Ausgangsfestigkeit des Transplantats als entscheidender Parameter für die Stabilität einer Plastik wird unter dem Gesichtspunkt der biologischen Gewebsumwandlung in Frage gestellt. Daraus leitet sich die Forderung ab, daß autologe Plastiken in jedem Fall augmentiert werden müssen. Die Probleme, die im Zusammenhang mit der Augmentation entstehen, werden diskutiert. Zum Schluß wird der aktuelle Stellenwert biologischer und alloplastischer Ligamentprothesen diskutiert, dabei werden die Vor- und Nachteile dargestellt. In Übereinstimmung mit den meisten Autoren wird der Einsatz von Ligamentprothesen nur bei sogenannten salvage procedures befürwortet.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0932-0555
eISSN: 1439-1236
DOI: 10.1055/s-2007-993689
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1055_s_2007_993689
Format

Weiterführende Literatur

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