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Zusammenfassung
„Anti-Aging für die Stimme” ist ein gesangspädagogisches Konzept mit dem Ziel, die Stimme ein Leben lang leistungsfähig zu erhalten. In Schweden untersuchte in den 60er Jahren ein Team von Phoniatern, Stimmakustikern, Gesangspädagogen, Logopäden und Sprecherziehern, was mit der Stimme im Alter passiert. Wie altert sie und kann man den Alterungsprozess aufhalten oder zumindest hinauszögern? Auf der Basis dieser Erkenntnisse wurde das ‚Anti-Aging’ als Konzept für die stimmpädagogische Praxis entwickelt. Bei der Arbeit arbeiten die Teilnehmer zielorientiert die Teilfunktionen ihres Stimmapparates durch. Am Anfang steht die Arbeit an Körper und Haltung. Eine Sporttherapeutin übernimmt diesen Teil. Dann folgt Atemarbeit. Hier besteht die wichtigste Aufgabe darin, den geraden Bauchmuskel (Musculus rectus abdominis) zu (re-)aktivieren. Bei älteren Menschen ist er verkürzt, schlaff und unbeweglich. Daher leiden die meisten älteren Menschen unter einer extremen Hochatmung. Der Rectus soll zu federnder Mitarbeit trainiert werden. Die weiteren Schritte betreffen der Klangformung in den Ansatzräumen: es wird mit den Artikulatoren Kiefer, Lippen, Zunge und Gaumensegel gearbeitet, mit dem Ziel, die Unabhängigkeit dieser Organe voneinander und eine lockere Elastizität zu erreichen. Im Anschluss beginnt die Arbeit an der Randschwingung, an der Höhe durch ‚Anblasen der Stimme’, an der Geläufigkeit, am Gesamtklang und am Gesamtkonzept. „Anti-Aging für die Stimme” ist kein Zaubermittel, sondern ein Weg. Es gibt älteren Menschen die Möglichkeit, ihre Stimmqualität zu verbessern. Die Voraussetzung hierfür ist eigenes tägliches Üben und die Bereitschaft, lebenslang festgefahrene Muskelprogramme zu ändern. ‚Anti-Aging für die Stimme’ ist bei Deutschem Patentamt registriert als Wortmarke von Prof. Elisabeth Bengtson-Opitz.