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Deutsche medizinische Wochenschrift, 2006-11, Vol.131 (47), p.2649-2652
2006

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Postoperative Infektion eines epigastrischen Hämatoms mit Aeromonas veronii biovar sobria
Ist Teil von
  • Deutsche medizinische Wochenschrift, 2006-11, Vol.131 (47), p.2649-2652
Erscheinungsjahr
2006
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung ANAMNESE: Ein 52-jähriger Patient mit einem Siegelringzellkarzinom des Magens in der Vorgeschichte, jedoch ohne akute Beschwerden, wurde nach Anlage eines temporären intestinalen Splitstomas vor 2 Jahren zur Kontinuitätswiederherstellung stationär aufgenommen. UNTERSUCHUNGEN: Alle präoperativ durchgeführten funktionellen und bildgebenden Untersuchungen zeigten keine neuen bzw. pathologisch veränderten Befunde. Bis auf eine diskrete Anämie und Dyselektrolytämie waren alle Laborparameter normgerecht. WEITERER VERLAUF, DIAGNOSTIK UND THERAPIE: Während der Kontinuitätswiederherstellung verliefen sowohl die Anlage der Aszendosigmoideostomie als auch die Exzision einer enterokutanen Fistel problemlos. Die intraoperativ eingelegte Drainage konnte bei zunächst unauffälligem postoperativem Verlauf zeitgerecht entfernt werden. 9 Tage nach der Operation bot der Patient klinisch und paraklinisch Zeichen einer Infektion (Temperatur: 38,8°C, Leukozytose, deutlicher CRP-Anstieg). In der Abdomen-CT war eine 6 × 5 cm große Raumforderung im Oberbauch sichtbar. Die Punktion ergab makroskopisch Anteile eines infizierten Hämatoms, das durch einen Pigtail-Katheter kontinuierlich drainiert wurde. Sowohl aus dem Punktions- als auch aus dem Drainagesekret ließ sich Aeromonas veronii biovar sobria anzüchten. Unter einer resistenzgerechten antibiotischen Therapie mit Cefotaxim und Metronidazol über 10 Tage sanken die Entzündungsparameter. In der abschließenden Abdomen-CT zeigte sich ein deutlich regredienter epigastrischer Befund, so dass der Patient 3 Wochen postoperativ nach Hause entlassen werden konnte. FOLGERUNG: Dieser Fall unterstreicht die Notwendigkeit einer gut kalkulierten Antibiotikaherapie, die auch selten nachgewiesene Bakterien wie Aeromonas spp. einschließt.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0012-0472
eISSN: 1439-4413
DOI: 10.1055/s-2006-956269
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1055_s_2006_956269
Format
Schlagworte
Kasuistik | Case report

Weiterführende Literatur

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