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Zeitschrift für orthopädie und ihre grenzgebiete, 2003-05, Vol.141 (3), p.261-271
2003

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
DRG-basierte Erlösentwicklung in der Orthopädischen Chirurgie
Ist Teil von
  • Zeitschrift für orthopädie und ihre grenzgebiete, 2003-05, Vol.141 (3), p.261-271
Erscheinungsjahr
2003
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung STUDIENZIEL: Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat durch die Verordnung zum Fallpauschalensystem für Krankenhäuser (KFPV) im September 2002 die Möglichkeit zum optionalen Einstieg in das deutsche DRG-System unter gleichzeitiger Veröffentlichung der ersten Kalkulationsdaten entsprechend § 17 b Abs.4 des Krankenhausfinanzierungsgesetzes - KHG geschaffen. Um im Vorfeld eventuelle Entwicklungen in Deutschland abschätzen zu können, wurden die Relativgewichte und Patientenverweildauern in australischen Lehrkrankenhäusern von 1998 bis zum Jahre 2001 am Beispiel der Endoprothetik, Wirbelsäulen-, Schulter- und Fußchirurgie dargestellt. METHODE: Es erfolgte eine Analyse anhand der öffentlich zugänglichen Berichte über die nationale Krankenhauskostendatensammlung aus den Jahren 1998 bis 2001, wie sie vom australischen Gesundheitsministerium veröffentlicht wurden und ein anschließender Vergleich mit den ersten deutschen Kalkulationsdaten. ERGEBNISSE: Eingriffe mit Wirbelkörperfusionen, Revisionsoperationen am Hüftgelenk aber auch Eingriffe, die mit äußerst schweren oder schweren Komplikationen oder Komorbiditäten vergesellschaftet sind, zeigten eine kontinuierliche mehr oder weniger ausgeprägte Steigerung der Relativgewichte. Diese Entwicklung der Relativgewichte war bei DRGs ohne Komplikationen oder Komorbiditäten, Eingriffen am Fuß oder anderen Eingriffen am Schultergelenk nicht zu verzeichnen. Die durchschnittliche Verweildauer nahm von 1998 bis 2001 bis auf wenige Ausnahmen ständig ab. Zur Zeit sind die durchschnittlichen Verweildauern in Deutschland, insbesondere für die so genannten C-DRGs (I03, I08, I09, I12, I13, I68, I69, I71, I75, I76) und bestimmte Z-DRGs (I16-I27) in der Regel um mindestens den Faktor 2 oder mehr länger als die entsprechende durchschnittliche Verweildauer in Australien. SCHLUSSFOLGERUNG: Eine hohe Kodierqualität bei der Eingabe aller relevanten Haupt- und Nebendiagnose-ICDs und ICPM-Codes ist Voraussetzung für die korrekte Einstufung in die erlösrelevante DRG. Für Deutschland bestehen zur Zeit noch erheblich längere Verweildauern. Die in der MDC-8 (Erkrankung des Muskel- und Skelettsystems und des Bindegewebes) kalkulierten G-DRG V1.0 Relativgewichte zeigen im Vergleich zu den australischen AR-DRG 4.1 Relativgewichten eine geringere Spreizung zwischen Fallpauschalen mit geringem und hohem Ressourcenverbrauch. Für die zukünftig zu erwartende Verkürzung der durchschnittlichen Verweildauer sind gemeinsame, berufsgruppenübergreifende Anstrengungen zur Struktur-, Prozess- (Leitlinien, clinical pathways) und Ergebnisqualitätsverbesserung wichtig, wobei im Mittelpunkt dieser Anstrengungen die bestmögliche Versorgung des Patienten stehen muss.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0044-3220
eISSN: 1438-941X
DOI: 10.1055/s-2003-40082
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1055_s_2003_40082
Format
Schlagworte
DRG

Weiterführende Literatur

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