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Zusammenfassung. Vorgestellt wird eine deutsche Adaption des „Berkeley Expressivity Questionnaire” (BEQ; Gross & John, 1995 ). Das Instrument erfasst mit Hilfe von 16 Items ökonomisch drei Dimensionen der Expressivität: Negative Expressivität, Positive Expressivität und Impulsintensität. In Studie 1 (n = 385) wurden mittels konfirmatorischer Faktorenanalyse die interne faktorielle Struktur und die psychometrischen Eigenschaften für die Faktoren des BEQ bestimmt. In einer Längsschnittstudie (Studie 2) wurden die Stabilität und Validität des BEQ untersucht: Zum ersten Messzeitpunkt wurde die selbstberichtete Expressivität von 220 Probanden erhoben. Zum zweiten Messzeitpunkt (sechs Monate später) wurden neben der selbstberichteten Expressivität für jeden Probanden zwei Fremdurteile sowie globale Maße der Persönlichkeit, positive und negative Affektivität und Maße der physischen und psychischen Gesundheit erfasst. Die Dimensionen des BEQ sind zeitlich stabil und positiv mit den Fremdurteilen korreliert. Negative Expressivität und Impulsintensität sind mit Neurotizismus, negativer Affektivität, physischen Beschwerden und Depressivität verbunden. Positive Expressivität ist mit Extraversion, Offenheit und positiver Affektivität assoziiert. Frauen zeigen im Vergleich zu Männern höhere Werte in allen Dimensionen des BEQ, welche mit Alter negativ korreliert sind.