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Die Versorgung von chronischen Rupturen der Extensor hallucis longus-Sehne stellt aus verschiedenen Gründen eine Herausforderung dar. Oft ist eine direkte Rekonstruktion der Sehnenenden aufgrund Retraktion und Degeneration nicht mehr möglich, ausserdem kann das intraoperative Erreichen einer adäquaten Sehnenspannung grosse Probleme bereiten.
Wir berichten über den Fall eines 24-jährigen Patienten bei dem verschiedene Probleme durch die Kombination einer Matrix-verstärkten turn-down-Plastik mit Anwendung eines selektiven Nervenblocks umgangen werden konnten. Intraoperativ konnte durch aktive Bewegungen der Grosszehe die optimale Adaptionsspannung festgelegt werden.
Die geplante Operationstechnik konnte problemlos umgesetzt werden. 6 Monate postoperativ präsentierte sich der Patient im beschwerdefreien Zustand und einer aktiven Dorsalextension bis 40° bei vollem Kraftgrad.
Das sehr gute Endergebnis bestätigt dieses Vorgehen und zeigt somit eine elegante Möglichkeit zur Versorgung von chronischen Rupturen der Extensor hallucis longus-Sehne auf.
Reconstruction of a chronic rupture of extensor hallucis longus tendon can be very challenging for various reasons. Direct tendon repair is often not possible due to retraction or degeneration. In addition, the choice of adequate tension of tendon during surgery may be difficult.
We report a case of a 24-year-old patient in which various problems could be avoided by combining a turn-down-reconstruction and membrane augmentation. A selective nerve block was used to enable active movements of the toe during surgery to confirm adequate tension of the reconstructed tendon.
The procedure was performed succesfully. After 6 months the patient presented without any complaints. He performed a good range of motion with full power.
This technique shows up an elegant way for reconstruction of a chronic rupture of extensor hallucis longus tendon.