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Zusammenfassung
Migräne gehört nach wie vor zu den am stärksten behindernden Erkrankungen weltweit. Dafür verantwortlich sind die hohe Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung und die oft schwierige Behandlung der Patienten. Die Einführung einer spezifischen Antimigränebehandlung liegt mittlerweile 20 Jahre zurück, als die ersten Triptane von den Aufsichtsbehörden genehmigt wurden (Sumatriptan, 28.12.1992). Ihre Verwendung ist durch Nebenwirkungen, die zeit- und frequenzbeschränkte Anwendung und das Risiko der Entwicklung von Übergebrauchskopfschmerzen begrenzt. Spezifischere 5‑HT1F-Rezeptor-Agonisten (Agonisten des 5‑Hydroxytryptamin-Rezeptors 1F; z. B. Lasmiditan) und Substanzen, die auf das „calcitonin gene-related peptide“ (CGRP) wirken, befinden sich in fortgeschrittenen Entwicklungsphasen. Kürzlich wurden 3 unterschiedliche humanisierte, monoklonale Antikörper gegen CGRP oder dessen Rezeptor zugelassen, womit eine neue Ära der Migränetherapie beginnt.