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Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, 2023, Vol.77 (2), p.170-187
2023

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Informationsmenge als Indikator psychischer Belastung
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, 2023, Vol.77 (2), p.170-187
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2023
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Die vorliegende Studie stellt eine Laboruntersuchung an acht Versuchspersonen dar, die mit Hilfe einer Postkorbübung drei unterschiedlichen Belastungsstufen aufgrund von steigender Informationsmenge ausgesetzt werden. Es wird untersucht, ob Informationsmenge ein psychischer Belastungsfaktor ist und wann/ob dieser zu einer Fehlbelastung führen kann. Erhoben werden die Kopf- und Gesichtsbewegungen, die in vorherigen Studien als Indikatoren für Fehlbelastung identifiziert wurden, sowie die Anzahl korrekter Antworten. Die Daten werden mittels Korrelations‑, Regressions- und Varianzanalysen ausgewertet. Es zeigen sich signifikante Zusammenhänge zwischen Informationsmenge und richtigen Antworten ( τb  = −0,43, p  = 0.013), Informationsmenge und Kopf‑/Gesichtsbewegungen ( τb  = 0,43, p  = 0.009) sowie richtigen Antworten und Kopf‑/Gesichtsbewegungen ( τb  = −0,29, p  = 0.050). Das Ergebnis der linearen Regression ist signifikant, weil F  (1,9998) = 1,577e + 04 und p  < 0.001 ist bei R 2  = 0,612. Somit ist Informationsmenge ein signifikanter Prädiktor für Kopf‑/Gesichtsbewegungen . Auch die zweite Regressionsanalyse ist signifikant mit F  (1,9998) = 1,261e + 04 und p  < 0.001 bei R 2  = 0,5577. Somit ist Informationsmenge ein signifikanter Prädiktor für richtige Antworten. Die Ergebnisse der ANOVA zeigen, dass sich Kopf‑/Gesichtsbewegungen signifikant für die verschiedenen Belastungsstufen ( p  = 0.02) und ebenfalls die Anzahl der richtigen Antworten ( p  = 0.03) unterscheiden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Informationsmenge ein psychischer Belastungsfaktor ist und dass innerhalb der zweiten Belastungsstufe (mittlere Informationsmenge) eine Grenze der menschlichen Informationsverarbeitung liegt. Praktische Relevanz : Die Studie bereitet erste Erkenntnisse zur Festlegung von Grenzwerten für Informationsmenge auf und gibt Tipps speziell für den Versand von E‑Mails sowie zu Arbeitsunterbrechungen für die berufliche Praxis.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0340-2444
eISSN: 2366-4681
DOI: 10.1007/s41449-023-00362-w
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s41449_023_00362_w

Weiterführende Literatur

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