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Flexible Arbeitsmodelle für Führungskräfte. Zum Stand der Forschung
Ist Teil von
Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, 2016, Vol.70 (4), p.220-230
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2016
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Mit der „Erosion des Normalarbeitsverhältnisses“ ändern sich zunehmend auch Anforderungen an Führungspositionen. Globalisierung, Wertewandel, technischer und inhaltlicher Wandel der Arbeitswelt sowie eine an Vielfalt und Chancengleichheit ausgerichtete Personalpolitik lassen neue Bedarfe und Möglichkeiten flexiblen Arbeitens entstehen. Hierzu gehören zeitbezogene Lösungen wie Arbeitszeitkonten oder Teilzeitlösungen, aber auch ortsbezogene wie mobiles Arbeiten. Das vorliegende Papier zielt darauf ab, flexible Arbeitsmodelle systematisch zu erfassen sowie bisherige Arbeiten zum Thema daraufhin zu befragen, welche Erkenntnisse zur Nutzung insbesondere durch Fach- und Führungskräfte bislang vorliegen und wo noch Lücken bestehen. Diese Reflexion zielt auf eine bessere Implementierung flexibler Modelle in der Arbeitswelt. Es zeigt sich, dass unternehmensseitige Angebote stärker ausgeprägt sind als die Nutzung flexibler Modelle durch Führungskräfte. Dies gilt jedoch für zeitliche Reduktionen (etwa Teilzeit Jobsharing) in stärkerem Maße als für chronologische Modelle wie Gleit- oder Vertrauensarbeitszeit. Die zugrunde gelegten Studien weisen auf die Bedeutung flexibler Modelle für Work-Life-Balance und Familienvereinbarkeit von Führungskräften. Es sind vor allem Karriereeinbußen und mangelnde Vorbilder, die die Umsetzung von Modellen erschweren. Der internationale Vergleich macht außerdem deutlich, dass in Deutschland noch ein Forschungs- und Umsetzungsbedarf besteht.