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Klopstocks Harmonie und Melodie: Die Ode »Fürstenlob« im Kontext von Temperierungsdiskursen um 1750
Ist Teil von
Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, 2018-03, Vol.92 (1), p.1-14
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2018
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Um 1750 wird die innermusikalische Debatte über die richtige musikalische Temperierung auf physiologische Diskurse übertragen. Die Diskrepanz zwischen Harmonie und Melodie findet so Eingang in die Poetologie. Klopstock markiert zwar immer Distanz zur Musik; doch mit seinen Termini technici »Tonverhalt« bzw. »Zeitausdruck« schließt er an die musikalischen Paradigmen von Harmonie bzw. Melodie an. In der Analyse der freirhythmischen Ode »Fürstenlob« mit Klopstocks »Wortfüßen« zeigt sich exemplarisch, dass der Dichter seine Dichtung nicht ›musikalisiert‹. Im Gegenteil: Ihn interessieren letztlich die dissonanten und heteromorphen Spannungsverhältnisse zwischen dichterischer Harmonie und Melodie.