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Albrecht Meydenbauer: Bauingenieur – Fotograf – Photogrammeter
Ist Teil von
Journal of photogrammetry, remote sensing and geoinformation science, 2021-10, Vol.89 (5), p.371-389
Ort / Verlag
Cham: Springer International Publishing
Erscheinungsjahr
2021
Quelle
Springer Nature - Complete Springer Journals
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Der Bauingenieur Albrecht Meydenbauer (geb. 1843, gest. 1921) gilt neben dem französischen Offizier und Wissenschaftler Aimé Laussedat als Erfinder der Photogrammetrie. Unabhängig voneinander entwickelten beide ein Verfahren, mit dem ausgehend von Fotografien Objektpunkte im Raum berührungslos bestimmt werden können. Das Verfahren beruht auf Messungen korrespondierender Bildpunkte in überlappenden Bildern, welche die entsprechenden Richtungen im Raum festgelegen. Der Schnitt dieser Strahlen liefert die gewünschten Objektpunkte. Meydenbauer verwendete 1867 erstmals den Begriff Photogrammetrie zur Bezeichnung dieses Verfahrens. Während in Frankreich die Schwerpunkte auf der Geländeaufnahme lagen, fokussierte sich Meydenbauer auf die Aufnahme von Gebäuden mit entsprechend entwickelten Kameras und gilt damit als der Begründer der Architekturphotogrammetrie. Die wesentlichen Stationen und Meilensteine in Meydenbauers Leben und seiner Entwicklungen, vom Bauingenieur hin zum hochdekorierten Geheimen Baurat und Vorsteher der Königlich Preußischen Messbild-Anstalt Berlin, werden in diesem Beitrag umfassend dargestellt. Der Beitrag würdigt aus Anlass des 100. Todestags die großen Verdienste Meydenbauers für der Photogrammetrie, die auch heute noch von Bedeutung sind.