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Selbstbestimmung in Schulpraktika: Motivationale Prozesse in der Interaktion von Studierenden und Mentor/inn/en
Ist Teil von
Zeitschrift für Bildungsforschung (Internet), 2021-08, Vol.11 (2), p.271-289
Ort / Verlag
Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden
Erscheinungsjahr
2021
Link zum Volltext
Quelle
SpringerNature Journals
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
In der Lehrer/innen/bildung werden im Rahmen der curricular verankerten Schulpraktika wesentliche Ausbildungselemente an Schulstandorte und den dort agierenden Lehrpersonen übertragen. Ob ein Schulpraktikum der Kompetenzerweiterung förderlich ist, wird im besonderen Maß von der Qualität der Interaktion zwischen Mentor/inn/en und Studierenden beeinflusst. Studierende erwarten eine gering kontrollierende Vorgehensweise der Mentor/inn/en, um möglichst selbstbestimmt agieren zu können. Diese Studie untersucht im Hinblick auf die Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan, welche Kommunikationsformen und Handlungen der Mentor/inn/en von den Studierenden als autonomiefördernd empfunden werden und wie das Verhalten der Mentor/inn/en in den Planungs- und Reflexionsgesprächen diesbezüglich eingeschätzt werden kann. Audiografien der Gespräche von 21 Praktikumsgruppen sowie schriftliche und mündliche Befragungen der Studierenden (
n
= 64) resultieren in einem Kategoriensystem, das autonomieförderliches und kontrollierendes Verhalten im Mentoring beschreibt. Der überwiegende Teil der Mentor/inn/en verfolgt diesbezüglich eine inkonsistente motivationale Strategie. Diese Erkenntnisse bieten einen differenzierten Blick auf die Motivationsstrategien im Schulpraktikum und können gezielt für die Weiterentwicklung von Coachingangeboten für Mentor/inn/en genützt werden.