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Schamgenerierende und beschämende Momente in der professionellen Beziehung
Ist Teil von
Soziale Passagen Journal für Empirie und Theorie Sozialer Arbeit, 2013, Vol.5 (1), p.3-16
Ort / Verlag
Heidelberg: VS-Verlag
Erscheinungsjahr
2013
Link zum Volltext
Quelle
SpringerLink
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Dieser Beitrag befasst sich mit den intersubjektiven Dimensionen von Scham und Beschämung in professionellen Beziehungen der Sozialen Arbeit. Von einer analytischen Position aus soll aufgezeigt werden, dass sich in der Interaktionsbeziehung zwischen Nutzern und Professionellen sozial-situative Kontexte konstituieren können, in denen die Hilfesuchenden Schamgefühle empfinden oder Beschämungen erleben. Hierfür werden zwei Momente in der professionellen Beziehung untersucht, um Scham generierende und beschämende Deutungs- und Handlungsmuster sichtbar zu machen. Zum einen wird angenommen, dass die Nutzer Schamgefühl im Akt des Sprechens über die alltagsweltlichen Problemzusammenhänge entwickeln, wenn sie ihre Integrität nicht schützen können, zum anderen wird nach dem Moment der Beschämung durch die Professionellen im Äquivalenzverhältnis von Hilfe und Dankbarkeit gefragt. In diesem Zusammenhang sieht Bolay den Abbau Scham generierender und beschämungsträchtiger Strukturen als ein wesentliches Qualitätsmerkmal der Sozialen Arbeit (vgl. Bolay
1998
).