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Wie gut können wir die Folgen des demographischen Wandels abschätzen? Was ist sicher? Wozu brauchen wir bessere Daten?: Heinz-Grohmann-Vorlesung
Ist Teil von
Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv, 2012, Vol.6 (1-2), p.65-82
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag
Erscheinungsjahr
2012
Link zum Volltext
Quelle
SpringerLink (Online service)
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Der demographische Wandel in Deutschland, als einer der „Megatrends“ des 21. Jahrhunderts, ist ein seit langem bekanntes Faktum, das die soziale und ökonomische Situation des Landes zweifellos tief greifend verändern und unser gesamtes Wirtschaftssystem fordern wird. Geschürt von Aussagen aus Presse und Politik, wird der demographische Wandel in der Bevölkerung vor allem als Bedrohung und Kostenfaktor angesehen. Diese Sichtweise missachtet jedoch, dass die Tatsache, dass wir immer älter werden, zugleich der Lösung vieler der aufgeworfenen Probleme dient. Mit einem funktionierenden Gesundheitswesen lassen sich längere Erwerbsleben und damit eine nachhaltige Finanzierung der Sozialsysteme erreichen. Das Gegenargument einer mangelnden Gesundheit der Älteren scheint empirisch nicht haltbar zu sein. Eine konsequente Umsetzung nötiger Reformen kann die negativen Auswirkungen des demographischen Wandels abfangen und ihn zur Chance werden lassen.