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Best practice onkologie, 2013-10, Vol.8 (5), p.6-13
2013

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Krebsprävention durch Lebensführung – was ist gesichert?
Ist Teil von
  • Best practice onkologie, 2013-10, Vol.8 (5), p.6-13
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag
Erscheinungsjahr
2013
Link zum Volltext
Quelle
SpringerLink (Online service)
Beschreibungen/Notizen
  • Eine ausgewogene Ernährung steht vor Nährstoffsubstitution © Sven Bähren / Fotolia.com Krebs und Krebsprävention Dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge sind in Deutschland im Jahr 2012 ca. 490.000 Menschen neu an Krebs erkrankt. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um ca. 80.000 Erkrankte, der insbesondere auf die zunehmende Zahl älterer Menschen zurückzuführen ist [35]. “ Der diesem Kodex zugrunde liegende Gedanke fokussiert insbesondere auf eine effektive Krebsprävention, d. h. Verhütung der Krebsentstehung (primäre Prävention) bzw. auf deren Früherkennung (sekundäre Prävention). Änderungen der Ernährung bzw. ernährungsbedingter Gewohnheiten könnten die Krebshäufigkeit um ca. 30–40 % senken [7, 18]. Erste Untersuchungen lassen vermuten, dass sich die mit den einzelnen Nahrungsbestandteilen zu erzielenden Effekte addieren bzw. beeinflussen und somit das Krebsrisiko bestimmen. Andere Mikronährstoffe verhindern die Aufnahme krebserzeugender Stoffe in die Zellen bzw. schützen das Erbgut von Zellen, indem sie die Anlagerung und Aufnahme von krebserzeugenden Substanzen verhindern [13]. Bevor es seine Funktionen im menschlichen Organismus erfüllen kann, muss es in der Leber oder in den Nieren in seine aktive Form (Calcitrol) umgewandelt werden. Der tägliche Bedarf beträgt 20 μg [11, 26], ist altersabhängig und wird zu ca. 80 % vom Körper selbst gedeckt (Sonneneinstrahlung). Wenn trotz ausreichender Sonnenbestrahlung und ausgewogener Ernährung ein Vitamin-D-Mangel im Blut nachgewiesen wird (Normwert 25-OH-Vitamin D3: 10–70 μg/l; über 50 μg/l sind optimal; [5, 6]), kann die bedarfsangepasste Einnahme von Vitamin D den Mangel beheben [26]. Körperliche Aktivierung (Sport) Bewegungsmangel ist neben Fehlernährung ein gesundheitspolitisch und ökonomisch ernstzunehmendes Problem unserer Gesellschaft und mit verantwortlich für diverse Zivilisationskrankheiten, u. a. Krebs. Dem Sport, d. h. eine der individuellen Situation angepasste körperliche Aktivität, kommen als wichtigste Aufgaben zu: Individuell angepasste körperliche Aktivität kann das Immun-, Hormon-, Herz-Kreislaufsystem stabilisieren, die psychische Befindlichkeit/Lebensqualität verbessern, die psychosoziale Integration erleichtern bzw. verbessern, das Selbstwertgefühl wieder herstellen bzw. stabilisieren. Sportliche Aktivitäten sollen in Anlehnung an Empfehlungen der Deutschen Landessportbünde zur Erhaltung bzw. Je nach individueller Situation können moderate, aber durchaus auch anstrengende Bewegungseinheiten gesundheitlichen Effekt haben.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0946-4565
eISSN: 1862-8559
DOI: 10.1007/s11654-013-0104-7
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s11654_013_0104_7

Weiterführende Literatur

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