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Zusammenfassung
Dieser Beitrag der Zeitschrift Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO) zeigt, dass es sich bei Führungsforschung und Führungslehre um fragmentierte Felder handelt, die dringend einer Konsolidierung bedürfen. Ein Grund dafür ist die mangelnde theoretische Integration der detaillierten empirischen Studien und der zahlreichen normativen Praxiskonzepte. Der Beitrag präsentiert einen integrativen Bezugsrahmen zur Konsolidierung des klassischen Leadership-Diskurses unter Rückgriff auf sozialwissenschaftliche Grundlagentheorie, der mit seiner system- und handlungstheoretischen Ausrichtung gut anschlussfähig ist an Organisationssoziologie und Kleingruppenforschung. Anhand ausgewählter Literaturbezüge illustriert er zunächst die Mehrdimensionalität von Führung als soziales Handlungssystem mit behavioralen, psychischen, sozialen und kulturellen Aspekten, bevor er näher auf die sozialen Medien der Führung (d. h. neben Macht auch Geld, Einfluss und Wertbindungen) eingeht. Abschließend skizziert er Folgen für die Praxis des Führungshandelns und der Führungsforschung.