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Wer profitiert von alternativen Bildungswegen? Alles eine Frage des Blickwinkels: Eine systematische Rekonstruktion des Effektes sozialer Herkunft für alternative Wege zur Hochschulreife
Ist Teil von
Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 2017, Vol.69 (3), p.409-435
Ort / Verlag
Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden
Erscheinungsjahr
2017
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Vergleichsweise wenige Studien haben sich bisher mit der Untersuchung alternativer Bildungswege befasst. Das Ziel der Einführung alternativer Bildungswege war es, soziale Ungleichheiten zu reduzieren. Ob dieses Ziel auch erreicht wurde, ist jedoch eher unklar. Schindler wies kürzlich in der
Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie
darauf hin, dass diese Unklarheit auch damit zu erklären ist, dass die wenigen vorliegenden Forschungsarbeiten ein sehr unterschiedliches Verständnis davon haben,
wie
soziale Herkunftseffekte analysiert werden. In unserem Beitrag greifen wir dieses Argument auf und erweitern es kritisch. Unsere empirischen Analysen zeigen, dass eine angemessene Beurteilung alternativer Bildungswege erst durch eine systematische und möglichst ganzheitliche Rekonstruktion sozialer Herkunftseffekte möglich ist. Darüber hinaus schlagen wir vor, für die Beantwortung der Frage, ob und wie alternative Bildungswege Ungleichheitsstrukturen im Bildungserwerb beeinflussen,
Average Marginal Effects
und nicht das üblicherweise von der Bildungsforschung verwendete Ungleichheitsmaß
Odds Ratios
zu nutzen.