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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Krankheitsvorstellungen von Patientinnen mit berufsbedingten Handekzemen vor dem Hintergrund soziodemografischer Merkmale: Eine qualitative Studie im Rahmen einer tertiären Individualpräventionsmaßnahme
Ist Teil von
  • Prävention und Gesundheitsförderung, 2024, Vol.19 (2), p.171-182
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2024
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund Berufsbedingte Hauterkrankungen treten in vielen Berufen auf. Häufig handelt es sich um irritative und/oder allergische Handekzeme. Zu den häufigsten betroffenen Berufsgruppen zählen z. B. Pflegekräfte und Metallarbeiter*innen. Hinsichtlich soziodemografischer Merkmale (Alter, Berufe, Geschlecht) ist das Patientenklientel insgesamt sehr heterogen. Individualpräventive ambulante und stationäre Maßnahmen zielen u. a. darauf ab, das Selbstmanagement mit der Erkrankung zu verbessern (z. B. Veränderung des Hautschutzverhaltens) und ein erkrankungsbedingtes Ausscheiden aus dem Beruf zu verhindern. Subjektive Krankheitstheorien spielen bei der Erreichung dieser Ziele eine wichtige Rolle, so dass es das Ziel der Studie war, diese subjektiven Theorien unter besonderer Beachtung soziodemografischer Merkmale zu erfassen und zu analysieren. Methode Es wurden 36 leitfadengestützte qualitative Interviews mit Patient*innen einer stationären Individualpräventionsmaßnahme geführt. Die Auswertung erfolgte mittels inhaltlich strukturierender qualitativer Inhaltsanalyse. Hauptkategorien wurden deduktiv anhand des theoretischen Rahmens (Common-Sense-Modell) gebildet, Subkategorien anhand des Materials (induktiv). Ergebnisse Interviewtranskripte von 35 Patient*innen wurden analysiert (Geschlecht: weiblich = 18, männlich = 17/Alter: minimal: 22 Jahre, maximal: 63 Jahre). Dabei ließen sich alle Dimensionen des Rahmenmodells mit verschiedenen Subkategorien abbilden. Die vermuteten bzw. wahrgenommenen Ursachen waren überwiegend komplex. Hinsichtlich der Altersgruppen und Berufe konnten teilweise Unterschiede festgestellt werden. So waren z. B. Aussagen, die auf eine höhere Selbstwirksamkeit in Bezug auf die Kontrollierbarkeit des Handekzems hindeuteten eher bei interviewten Pflegekräften zu finden, als bei den Befragten der Metallberufe. Schlussfolgerungen Die Wahrnehmung komplexer Ursachen spiegelt die oftmals multifaktorielle Krankheitsentstehung wider (z. B. irritative Handekzeme bei atopischer Disposition). Die z. T. vorgefundenen Unterschiede zwischen Berufs- und Altersgruppen verdeutlichen, dass involvierte Berufsgruppen (z. B. Ärzt*innen, Therapeut*innen) bei der Berücksichtigung der subjektiven Krankheitsvorstellungen auch ein Zusammenspiel mit soziodemografischen Aspekten erwägen sollten.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 1861-6755
eISSN: 1861-6763
DOI: 10.1007/s11553-023-01039-2
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s11553_023_01039_2

Weiterführende Literatur

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