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Zusammenfassung
Die nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) stellt eine häufige, aber oft unterschätze Komorbidität des Diabetes mellitus dar. Sie kann nicht nur Folge eines Diabetes sein, sondern diesem auch vorausgehen. Durch kardiovaskuläre, maligne und hepatische Komplikationen ist die NAFLD mit einer gesteigerten Morbidität und Mortalität verbunden. Patienten aus Risikogruppen sollten daher hinsichtlich einer NAFLD untersucht werden. Neben der Bestimmung der Steatose mittels Sonographie wird insbesondere eine Evaluation bezüglich des Vorliegens einer Leberfibrose anhand von Risikoscores empfohlen. Eine fortgeschrittene NAFLD geht mit einem erhöhten Risiko für ein hepatozelluläres Karzinom (HCC) einher, sodass ein entsprechendes Screening zu erwägen ist. Neben Allgemeinmaßnahmen zur Therapie einer Adipositas und einer Insulinresistenz können Antidiabetika, Statinen und Inhibitoren des Renin-Angiotensin-Systems sowie Azetylsalizylsäure einen günstigen Einfluss auf die NAFLD zeigen.