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Zusammenfassung
Der Beckenvenensporn wurde von May und Thurner 1956 ausführlich untersucht und beschrieben. Er war den Anatomen schon sehr viel länger bekannt, gelangte aber erst durch eine eindrucksvolle Kasuistik mit tödlicher Lungenembolie in das Blickfeld der klinischen Medizin. Die Recherche der Literatur ließ an der Entdeckung durch Giovanni Baptisto Morgagni anno 1765, Benjamin Puchelt anno 1818 oder Rudolf Virchow anno 1851 zweifeln. Der berühmte Pariser Internist Albert Trousseau muss die Symptomatik dann aber anno 1868 gekannt haben. Anfangs dachte man an eine embryonale Fehlbildung. Die autoptischen Untersuchungen von May und Thurner an Föten bewiesen jedoch die Entstehung im Verlauf des Lebens. Die ersten Operationsmethoden hat der Tübinger Chirurg Walter Dick 1962 erfunden.