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Karriere in der Hämatologie und medizinischen Onkologie: Identifizierung förderlicher und hinderlicher Faktoren
Ist Teil von
Die Onkologie, 2023-04, Vol.29 (4), p.358-365
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2023
Link zum Volltext
Quelle
SpringerLink
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Hintergrund
Die verfügbare ärztliche Arbeitszeit nimmt ab. Zugleich gehen gut ausgebildete Ärztinnen für den Beruf verloren. Angesichts der Zunahme onkologischer Erkrankungen besteht Handlungsbedarf.
Ziel der Arbeit
Die Identifizierung karriereförderlicher und karrierehinderlicher Faktoren, um insbesondere Karrieren von Ärztinnen besser fördern zu können.
Material und Methoden
Online-Befragung der Mitglieder der DGHO mittels eines Fragebogens mit 42 Items. Im Zuge der Auswertung wurden χ
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- und t‑Tests für unabhängige Stichproben berechnet.
Ergebnisse
Ärztinnen und Ärzte organisieren ihr berufliches und familiäres Leben entlang traditioneller Geschlechterrollen. Sind Kinder im Haushalt, reduzieren Ärztinnen ihre Berufsarbeitszeit, Ärzte arbeiten mehr Stunden im Beruf. Ärzte profitieren stark von der Unterstützung der Partnerin. Ärztinnen werden durch Familienarbeit in der Karriereentwicklung behindert. Für Ärztinnen und Ärzte bringen die Inanspruchnahme von Elternzeit und Teilzeit Karrierenachteile. Ärztinnen und Ärzte bringen in ihren Wünschen ein modernes, paritätisches Geschlechterrollenverständnis zum Ausdruck. Sie streben ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Beruf und Familie/Freizeit an. Sie wünschen sich mehr Betreuungsmöglichkeiten für Kinder und für zu pflegende Angehörige sowie Flexibilität in der Arbeitszeitorganisation. Vor allem Ärztinnen wünschen Teilzeitoptionen für Facharztweiterbildung und Führungspositionen.
Diskussion
Arbeitgeber können die Karriereentwicklung von Ärztinnen und Ärzten aktiv unterstützen, indem sie flexible Arbeitszeitmodelle und Teilzeitoptionen auch für Facharztweiterbildung und Führungspositionen anbieten und mehr Betreuungsmöglichkeiten für Kinder und zu pflegende Angehörige schaffen.