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Zusammenfassung
In Ländern mit hoch entwickelten Gesundheitssystemen sind hinsichtlich onkologischer Erkrankungen zwei Trends zu beobachten – eine zunehmende Inzidenz und eine sinkende Mortalität. Die Zunahme der Neuerkrankungen kann durch frühere und verbesserte Maßnahmen zur Diagnostik begründet werden; die rückläufigen Mortalitätsraten resultieren aus sich kontinuierlich verbessernden Behandlungsmethoden und neuen Arzneimitteln. Die Geschwindigkeit ihrer Einführung und ihrer Akzeptanz ist international jedoch sehr verschieden. Während in den USA 17% der Arzneimittelausgaben für neue Substanzen aufgewendet werden, sind es in allen anderen Ländern durchschnittlich 9%. Ein Vergleich der Überlebensraten zeigt, dass diese in den USA wesentlich höher sind als in Europa. Hinsichtlich der Allokation der vorhandenen Ressourcen gibt es auch in Deutschland Defizite. Sowohl in Bezug auf die Versorgung von onkologischen Patienten als auch in Hinblick auf die Einführung neuer Substanzen befindet sich Deutschland lediglich im Mittelfeld.