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Psychopraxis neuropraxis, 2024-02, Vol.27 (1), p.21-25
2024

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Medizinische Trainingstherapie in der Onkologie – eine neuroonkologische Perspektive
Ist Teil von
  • Psychopraxis neuropraxis, 2024-02, Vol.27 (1), p.21-25
Ort / Verlag
Vienna: Springer Vienna
Erscheinungsjahr
2024
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Krebserkrankungen sind im mittleren und höheren Lebensalter häufig. Die Lebenszeitprävalenz beträgt knapp 50 %. Die Krebsprävalenz ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Die wichtigsten Gründe sind eine generell steigende Lebenserwartung und eine deutlich verbesserte Überlebensaussicht durch neue und personalisierte Therapien (relative 5‑Jahres-Überlebensrate 50–60 %). Krebspatient:innen leiden sehr häufig an neurologischen Erkrankungen oder Symptomen durch die Tumorerkrankung selbst und/oder durch die onkologische Therapie. Daher nimmt eine begleitende supportive (unterstützende, symptomlindernde) neuroonkologische Behandlung von Krebspatient:innen einen besonderen Stellwert ein. Am häufigsten treten Hirnmetastasen, eine chemotherapieinduzierte periphere Neuropathie (CIPN), ein „cancer-related cognitive impairment“ (CRCI), ein Tumor-Fatigue-Syndrom und psychosoziale Belastungsfaktoren mit Distress, Depressivität, Angst und Schlafstörungen auf. In den letzten Jahren zeigte eine Vielzahl von Studien, dass Krebspatient:innen von einer angemessenen und individuell angepassten onkologischen Trainings- und Bewegungstherapie (OTT®) in jeder Krankheitsphase profitieren. Überzeugende positive Effekte konnten auf die individuelle Lebensqualität (u. a. Fitness und Leistungsfähigkeit, Nervenschmerzen und Stand‑/Gangunsicherheit, Kognition, Erschöpfungssyndrom, psychische Symptome), das Outcome der Krebserkrankung (u. a. Überlebenszeit), Komplikationen (z. B. Wundheilungsstörung) und Langzeitnebenwirkungen (z. B. CIPN/CRCI, Fatigue) nachgewiesen werden. Daher wird ein regelmäßiges angepasstes körperliches Training mit den vier Übungskomponenten Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination und Gleichgewicht von 150 bis 360 min pro Woche in jeder Behandlungsphase einer Krebserkrankung empfohlen.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 2197-9707
eISSN: 2197-9715
DOI: 10.1007/s00739-023-00966-1
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s00739_023_00966_1

Weiterführende Literatur

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