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Zusammenfassung
Das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen weist deutlich räumliche Bezüge auf und ist in vielen Fällen auf das nahe Umfeld des Unternehmenssitzes fokussiert. Manches Unternehmen geht in seinem Engagement strategisch vor, um gezielt lokalen Herausforderungen zu begegnen. Der vorliegende Artikel befasst sich mit der Verantwortungsübernahme von Unternehmen für die Stadtteilentwicklung. Am Beispiel der Duisburger Familienunternehmen Haniel und Grillo wird aufgezeigt, wie Unternehmen in ihrer Rolle als
gute Nachbarn
durch gesellschaftliches Engagement ihr Umfeld mitgestalten und dabei zu Raumproduzenten in der Stadtteilentwicklung werden können. Die spezifische Ausgangssituation im Stadtteil sowie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Kommune bilden dabei einen Erklärungshintergrund für das Engagement. Die untersuchten Unternehmen weisen eine ausgeprägte lokale Kompetenz hinsichtlich der jeweiligen Notwendigkeiten und Möglichkeiten der Stadtteilentwicklung auf. Sie werden so zu kompetenten Partnern öffentlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure, weswegen es sich lohnt, das Thema zukünftig sowohl in der Theorie als auch in der Praxis verstärkt aus der Governance-Perspektive zu adressieren.