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Psychische und neurokognitive Erkrankungen und Diabetes mellitus (Update 2023)
Ist Teil von
Wiener Klinische Wochenschrift, 2023, Vol.135 (Suppl 1), p.225-236
Ort / Verlag
Vienna: Springer Vienna
Erscheinungsjahr
2023
Link zum Volltext
Quelle
SpringerLink Journals
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Diabetes mellitus ist häufig mit psychischen Erkrankungen assoziiert. Depressive Störungen kommen bei diabetischen Patient:innen doppelt so häufig vor wie in der nicht-diabetischen Population. Andere psychische Erkrankungen, die gehäuft mit Prädiabetes und Diabetes mellitus vorkommen, sind kognitive Dysfunktionen bis zur Demenz, auffälliges Essverhalten, Angststörungen, Schizophrenie, bipolare Störungen und Borderline-Persönlichkeitsstörungen. Die ungünstigen Auswirkungen dieser Koinzidenz auf den Stoffwechsel sind nachhaltig und manifestieren als schlechtere metabolische Kontrolle und vermehrte mikro- und makroangiopathische Komplikationen. Ziel dieses Positionspapieres ist die Sensibilisierung aller involvierten medizinischen Fachkolleg:innen sowie aller anderen mit dem Thema Diabetes befassten Berufsgruppen und Organisationen, um eine Intensivierung der komplexen therapeutischen Interventionen bei Patient:innen zu erreichen.
Positive Auswirkungen wären die Verringerung der Inzidenz von Diabetes mellitus bei Patient:innen mit psychischen Erkrankungen, sowie die Reduktion von Spätfolgen des Diabetes mellitus, insbesondere der kardiovaskulären Morbidität und Mortalität und eine verbesserte Lebensqualität der Betroffenen.