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Radiotherapie der Weichteilsarkome – Teil einer multidisziplinären Strategie
Ist Teil von
Wiener Klinische Wochenschrift, 2008-12, Vol.120 (23-24), p.723-731
Ort / Verlag
Vienna: Springer-Verlag
Erscheinungsjahr
2008
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Die Therapie der Weichteilsarkome hat einen radikalen Wandel erfahren, von einer reinen chirurgischen Tumorbehandlung hin zu einer multimodalen, interdisziplinären Therapie, unter Einbeziehung der Strahlentherapie. Die Gründe hierfür sind zum einen auf verbesserte Erkenntnisse in der Tumorbiologie, insbesondere der Strahlensensibilität und zum anderen in der technischen Weiterentwicklung der modernen Strahlentherapie zurückzuführen. Eine optimale Therapie setzt eine gute präoperative Diagnostik, eine gute Operationsplanung und ein onkologisch erfahrenes Team voraus. Maßgeblich entscheidend für die Tumorprognose ist die frühe Diagnose sowie die Tumorresektion weit im Gesunden. Auch nach kompletter Resektion senkt eine adjuvante Radiotherapie die Lokalrezidivrate signifikant und sollte bei einem Großteil der Patienten eingesetzt werden. Ein Verzicht auf die Radiotherapie ist nur bei einer Resektion allseits weit im Gesunden möglich, setzt aber eine hohe Qualität der Chirurgie sowie eine exakte histopathologische Aufarbeitung des Tumors voraus. Patienten mit primär nicht oder fraglich in sano resektablen Tumoren sollten einer präoperativen Therapie zur Verbesserung der Resektabilität zugeführt werden. Neuere Studien haben die Effektivität moderner radioonkologischer Therapie-Schemata belegt. Im Folgenden werden die entsprechenden Tumorstadien vor dem Hintergrund der Operabilität mit unterschiedlichen Therapieansätzen diskutiert.