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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Grundlagenuntersuchungen und Methodikentwicklung zur Bewertung des Wasserkraft-Schwalls bei unterschiedlichen Flusstypen
Ist Teil von
  • Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft, 2013-10, Vol.65 (9-10), p.324-338
Ort / Verlag
Vienna: Springer Vienna
Erscheinungsjahr
2013
Link zum Volltext
Quelle
SpringerLink
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Die differenzierten Ausprägungen unserer Flusslandschaften und Gewässer sind Grund dafür, dass ähnliche anthropogene Einwirkungen auf Gewässersysteme immer wieder unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Dies gilt auch in von Schwall- bzw. Schwellbetrieb beeinflussten Fließgewässerstrecken. Die spezifische Gewässergeometrie und die Möglichkeit zur „Eigendynamischen Entwicklung“ sind als Grundlage für die Nutzbarkeit des Flusses als Lebensraum anzusehen. Diese flusstypspezifischen Eigenschaften und deren Wechselwirkung mit Schwall- und Sunkprozessen bilden den Kern der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit, welche die wesentlichsten Ergebnisse der Forschungsprojekts SCHWALL_2012 zusammenfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass eine flusstypspezifisch, auch streckenabhängige Bewertung des Sunk-Schwall-Einflusses für ein zukünftiges Management als notwendig betrachtet wird, da entsprechend der jeweiligen Gewässermorphologie unterschiedliche Habitatveränderungen in Abhängigkeit von der saisonalen Wasserführung auftreten können. Weiters zeigte sich in detaillierten sedimentologischen Untersuchungen, dass einerseits das Sunk-Schwall Verhältnis keinen Einfluss auf die Anreicherung von Feinanteilen im dauerbenetzten Bereich der Sohle besitzt bzw. anderseits die Korngrößenverteilung an Kiesbänken einen entscheidenden Einfluss auf das Strandungsrisiko von juvenilen Fischen haben kann. In Bezug auf das Strandungsrisiko konnte ebenfalls gezeigt werden, dass Buchtbereiche günstige hydraulische Eigenschaften bei Sunk und Schwall zeigen, wobei hier aufgrund der Lebensraumnutzung für benthische Organismen eigendynamisch entstandene Buchtbereiche (z. B. flussab von Kiesbänken) gegenüber künstlichen Buhnenfeldern höherwertig sind. Für die Sanierung von schwallbeeinflussten Fließgewässern wird beides notwendig sein, a) eine Verbesserung der hydrologischen Gegebenheiten (z. B. Abstiegsgeschwindigkeiten) bzw. b) auch die Sanierung der morphologischen Situation an den Flüssen (z. B. Restrukturierung).
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0945-358X
eISSN: 1613-7566
DOI: 10.1007/s00506-013-0105-3
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s00506_013_0105_3

Weiterführende Literatur

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