Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Ergebnis 12 von 471

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Einfluss präoperativer Patienteninformationen auf postoperative Schmerzen unter Berücksichtigung individueller Stressverarbeitung
Ist Teil von
  • Schmerz (Berlin, Germany), 2010-12, Vol.24 (6), p.575-586
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag
Erscheinungsjahr
2010
Link zum Volltext
Quelle
SpringerLink
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund Die S3-Leitlinie zur Behandlung akuter perioperativer und posttraumatischer Schmerzen empfiehlt die präoperative Vermittlung von Informationen zu postoperativen Schmerzen und deren Beeinflussung. Es ist zu erwarten, dass die Wirkung von psychologischen Patientenmerkmalen modifiziert wird. Ein solches Patientenmerkmal ist die individuelle Stressverarbeitung. Diese Untersuchung soll die Frage beantworten, ob Patienten in Abhängigkeit ihrer Ausprägung negativer habitueller Stressverarbeitung unterschiedlichen Nutzen von einer präoperativen Edukationseinheit haben. Methodik Der Untersuchung lag ein 2×2-faktorieller Versuchsplan mit dem experimentellen Faktor „Treatment“ (Edukation vs. Kontrollbedingung) und dem Schichtungsfaktor „negative habituelle Stressverarbeitung“ (hoch vs. niedrig) zugrunde. Es wurden 96 viszeral- bzw. gefäßchirurgische Patienten nach Aufklärung und Einwilligung in die Untersuchung eingeschlossen. Outcome-Variablen waren Schmerzintensität, Schmerzqualität und psychisches Befinden. Sie wurden mit Numerischen Rating-Skalen und psychometrischen Selbstbeurteilungsverfahren präoperativ und am ersten bis dritten postoperativen Tag erhoben. Ergebnisse Geschulte Patienten haben eine deutlichere postoperative Schmerzreduktion als nicht-geschulte Patienten (ES=0,48). Das Risiko für stärkere Schmerzen (NRS>3) ist am dritten postoperativen Tag geringer (2,1 vs. 14,6%). Der Einfluss negativer Stressverarbeitung ist insgesamt nur schwach. Schlussfolgerungen Präoperative Patienteninformationen begünstigen den postoperativen Schmerzverlauf. Sie sind eine wirksame Ergänzung zur medikamentösen Schmerztherapie. Ihr Einsatz ist unabhängig von der Ausprägung negativer Stressverarbeitung zu empfehlen.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0932-433X
eISSN: 1432-2129
DOI: 10.1007/s00482-010-0994-z
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s00482_010_0994_z

Weiterführende Literatur

Empfehlungen zum selben Thema automatisch vorgeschlagen von bX