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Zusammenfassung
Katheterablationen sind heute ein weit verbreitetes Verfahren zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Hierfür sind genaue anatomische Kenntnisse sowohl im Vorfeld als auch während der Untersuchung erforderlich und eine wichtige Voraussetzung zur zielgerichteten Behandlung. Während zu Beginn der Ära von katheterinterventionellen Behandlungen die Fluoroskopie das einzige und gängige Visualisierungsmittel war, sind seit Mitte der 1990er Jahre kontinuierlich 3‑D-Mappingssysteme zur nichtfluoroskopischen Untersuchung von Patienten (weiter)entwickelt worden. Die sachgemäße Anwendung dieser 3‑D-Systeme, die Katheter nichtfluoroskopisch visualisieren und Arrhythmiemechanismen meist sehr detailliert identifizieren, leistet heute einen bedeutsamen Beitrag zur erfolgreichen katheterinterventionellen Behandlung von Rhythmusstörungen. Vor allem Patienten mit ventrikulären Arrhythmien sind jedoch nicht selten Träger elektronischer Devices wie Defibrillatoren oder teilweise hämodynamischen Unterstützungssystemen. Implantierbare Devices führen zu elektromagnetischen Interferenzen, die die Diagnostik und Behandlung im Rahmen elektrophysiologischen Untersuchungen und Ablationen erschweren können. Dieser Artikel diskutiert die Widrigkeiten und Erfahrungen in Zusammenhang mit magnetbasierten 3‑D-Systemen sowie implantierbaren elektromagnetisch aktiven „cardiac devices“.