Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Zusammenfassung
Spannungsbasierte Methoden bilden aktuell die diagnostische und therapeutische Grundlage der klinischen kardialen Elektrophysiologie. Dies gilt sowohl für Methoden, für welche kein direkter Kontakt mit dem Myokard notwendig ist – wie das Oberflächen-Elektrokardiogramm – als auch für etablierte kontaktbasierte 3‑D-Mappingsysteme. Die räumliche Auflösung dieser Verfahren kann dabei u. a. abhängig von Elektrodengröße, Elektrodenabstand, Umgebungssignalen und verwendeten Algorithmen begrenzt werden. Dadurch konnten Details komplexer Aktivierungsmuster, wie sie beispielsweise beim Vorhofflimmern beobachtet werden, bisher nur unzureichend erfasst werden. Das
Dipole-density-Mapping
stellt einen alternativen Ansatz zur Erfassung und Darstellung der elektrischen Aktivität des Herzens dar. Er zielt darauf ab, die lokale Aktivität der inneren Oberfläche einer Herzkammer mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung simultan und kontaktlos zu erfassen. Dies könnte helfen, das Verständnis für die Mechanismen und therapeutische Möglichkeiten weiter zu verbessern. Die vorliegende Arbeit gibt eine systematische Übersicht über dieses Verfahren, potenzielle Möglichkeiten und bisher vorliegende klinische Erfahrungen.