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Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie, 2013-10, Vol.27 (5), p.347-352
2013

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Blutungsmenge und Gerinnung, Gabe von Blut, Transfusionstrigger: Volume of bleeding and coagulation, administration of blood, transfusion trigger
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie, 2013-10, Vol.27 (5), p.347-352
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2013
Link zum Volltext
Quelle
SpringerLink
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund Hämostase und Kontrolle von Nachblutungen sind zentrale Elemente eines herzchirurgischen Eingriffs. Bereits leicht erhöhte Nachblutungsmengen sowie die Notwendigkeit von Transfusionen können die Morbidität und Letalität des Patienten erhöhen. Im Umfeld einer zunehmend eingesetzten Vielfalt gerinnungshemmender Substanzen und Thrombozytenaggregationshemmer ist die Gewährleistung einer guten Hämostase eine zentrale Anforderung des peri- und intraoperativen Managements. Ziel der Arbeit Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, die Risikofaktoren für perioperative Blutungskomplikation aufzuzeigen und mögliche Standards der perioperativen Therapie darzulegen. Die beschriebenen Maßnahmen sollen helfen, herzchirurgische Eingriffe trotz ihres naturgemäß erhöhten Blutungsrisikos mit geringen Nachblutungsmengen und unter größtmöglicher Vermeidung von Transfusionen durchführen zu können. Material und Methode Der Beitrag behandelt zentrale Fragestellungen des präoperativen Gerinnungsmanagements und die die Situation bei der plättchenhemmenden Therapie. Risikofaktoren für eine verstärkte Blutung nach herzchirurgischen Eingriffen werden aufgeführt und Maßnahmen der Blutstillung am Ende der Herzoperation behandelt. Beispielhaft wird ein Algorithmus zur Diagnostik und Therapie intraoperativer Blutungen vorgestellt. Ergebnisse Konsens besteht darüber, dass eine singuläre Thrombozytenaggregationshemmung ohne erhöhte Nachblutungsrate bis zur Operation weitergeführt werden kann. Im Gegensatz dazu ist jedoch besondere Umsicht bei Patienten mit beschichteten Koronar-Stents geboten. Diese benötigen in den meisten Fällen eine duale Thrombozytenaggregationshemmung bis zur Operation. Zur Senkung des Blutungsrisikos und zur Aufrechterhaltung der dualen Therapie können Thrombozytenaggregationshemmer mit kurzer Halbwertszeit (z. B. Eptifibatid) eingesetzt werden. Trotz dieser Maßnahmen kann es notwendig sein, eine gezielte intraoperative Stabilisierung der Gerinnung vorzunehmen. Auch die Transfusion von Erythrozytenkonzentraten kann notwendig werden. Diese erfordert einerseits eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung, andererseits existieren keine allgemeingültigen Triggerschwellen für eine Transfusion. Schlussfolgerung In Abhängigkeit vom Patienten sollte eine Bluttransfusion nur erfolgen, um einen Hämoglobin(Hb)-Wert zwischen 7 und 10 g/dl (4,3 und 6,2 mmol/l) sicherzustellen.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0930-9225
eISSN: 1435-1277
DOI: 10.1007/s00398-013-1040-0
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s00398_013_1040_0

Weiterführende Literatur

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