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Zeitschrift für Rheumatologie, 2023-04, Vol.82 (3), p.195-205
2023
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
DMARD-Therapie und Hautkrebs: Erkennen, Stand des Wissens und Prävention
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Rheumatologie, 2023-04, Vol.82 (3), p.195-205
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2023
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund und Ziel der Arbeit Epitheliale Tumoren unterscheiden sich im zellulären Ursprung, bei Risikofaktoren und Inzidenz sowie deren Behandlung. Inwiefern die Einnahme von „disease-modifying antirheumatic drugs“ (DMARDs) mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Hauttumoren assoziiert ist und für welche Wirkstoffe das Risiko unter Umständen höher ist, ist Inhalt dieses Beitrags. Zudem werden einige praxisrelevante dermatologische Empfehlungen für Rheumatolog*innen erläutert. Methodik Die häufigsten Tumoren der Haut werden hinsichtlich ihres zellulären Ursprungs in maligne Melanome (MM) und sog. „keratinocyte cancer“ (KC) unterteilt. Die klinische Präsentation dieser Tumoren unterscheidet sich, und auch das Risiko für ihre Entwicklung unter DMARD-Therapie variiert in Abhängigkeit vom Wirkstoff und der Tumorentität. Da Rheumatolog*innen diese Patient*innen häufig zu Verlaufskontrollen sehen, ist es daher essenziell, den klinischen Befund, aber auch die jeweiligen Risikofaktoren der Tumorentitäten zu kennen. Ergebnisse Eine allgemein gültige und zuverlässige Abschätzung des Risikos für die Entwicklung von epithelialen Hauttumoren unter DMARD-Therapie kann zum aktuellen Zeitpunkt aufgrund der Datenlage nur in Form von Tendenzen formuliert werden. In der entsprechenden Literatur zeigt sich, dass eine regelmäßige dermatologische Vorsorge empfohlen ist. Diskussion Patient*innen unter immunsupprimierender/-modulierender Therapie sollten zur Selbstinspektion der Haut angeleitet werden, regelmäßige dermatologische Vorsorgeuntersuchungen erhalten und zu konsequenten UV-Schutzmaßnahmen angeleitet werden. Nicht heilende oder rezidivierend blutende Läsionen sollten einer Probebiopsie zum Ausschluss/zur Diagnose eines epithelialen Hauttumors zugeführt werden, ebenso wie unklare entzündliche Läsionen, die unter Anwendung eines topischen Glukokortikosteroids nicht abheilen. Interdisziplinäres Arbeiten zwischen den Fachdisziplinen ist der Schlüssel zum Erfolg, um die maximale Lebensqualität bei möglichst niedrigem Risiko für die Entwicklung von epithelialen Hauttumoren für diese Patient*innen zu gewährleisten.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0340-1855
eISSN: 1435-1250
DOI: 10.1007/s00393-022-01312-3
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s00393_022_01312_3

Weiterführende Literatur

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