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Zeitschrift für Rheumatologie, 2021, Vol.80 (6), p.539-551
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2021
Link zum Volltext
Quelle
SpringerLink (Online service)
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Spondyloarthritiden (SpA) gehören zu den häufigsten extraintestinalen Manifestationen der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Auch bestimmte arthritogene Enterobakterien können als Folgeerkrankung der Gastroenteritis eine reaktive enteropathische SpA auslösen. Die Erforschung der „Darm-Synovium-Achse“ unter genetischen, immunologischen, klinischen und therapeutischen Gesichtspunkten hat die enteropathische SpA zu einer Modellerkrankung der SpAs gemacht. Ähnliches gilt für die Erforschung der CED, da die subklinischen Darmentzündungen bei Patienten mit SpA dazu beigetragen haben, die Mukosa-assoziierten frühen Immunphänomene des Morbus Crohn (CD) besser zu verstehen. Dieser Beitrag stellt neben den pathognomonischen klinischen Bildern, der Diagnostik und Differenzialdiagnostik die aktuellen pathogenetischen Modelle der enteropathischen SpAs vor. Aus dem Wissen um pathogenetische Zusammenhänge ergeben sich konkrete Empfehlungen zur Therapie, wobei individuell nach der zugrunde liegenden Darmerkrankung, nach der entzündlichen intestinalen oder rheumatischen Aktivität und nach dem rheumatologischen Befallsmuster unterschieden wird.