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Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 2020-10, Vol.53 (6), p.564-571
2020

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Outcome von Patienten in der geriatrischen Rehabilitation mit und ohne alterstraumatologische Akutbehandlung
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 2020-10, Vol.53 (6), p.564-571
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2020
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund Trotz der zunehmend positiven Evidenz bezüglich der Mortalität für die unfallchirurgisch-geriatrische Zusammenarbeit im Rahmen eines Zentrums für Alterstraumatologie (ZAT) sind Auswirkungen auf den Verlauf nach der akutstationären Krankenhausbehandlung noch unzureichend untersucht. Methode Über 75-jährige Patienten, die einer Rehabilitation im Anschluss an die akutstationäre Behandlung bedurften, wurden vor (retrospektiv, n  = 90) und nach (prospektiv, n  = 99) Einführung eines zertifizierten ZAT untersucht. Hier interessierten v. a. die Entlassungshäufigkeit in eine indikationsspezifische und geriatrische Rehabilitation, die motorische Funktion (u. a. Five Chair Rising Test, Short Physical Performance Battery [SPPB]) und die Alltagskompetenz (Barthel-Index [BI]). Ergebnisse Vor Einführung des ZAT konnten 6,7 % (95 %-Konfidenzintervall [95 %-KI]: 1–12 %) und nach Einführung des ZAT 17,2 % (95 %-KI: 10–25 %; p  < 0,027) der rehabilitationsbedürftigen Patienten in eine indikationsspezifische Rehabilitation (AHB) entlassen werden. Entsprechend weniger Patienten bedurften einer geriatrischen Rehabilitation (Vor-ZAT 93,3 % (95 %-KI: 88,1–98,6) vs. ZAT 82,8 % (95 %-KI: 75–90; p  < 0,001)). Patienten, die in einer geriatrischen Rehabilitation weiterbehandelt wurden, unterschieden sich vor und nach ZAT-Einführung in BI und SPPB nicht, während das Aufstehen aus dem Stuhl zu Beginn der Rehabilitation den Patienten aus dem ZAT besser gelang. Die Patienten, die zwei therapeutischer Behandlungen im ZAT bedurften, waren im Vergleich zu denen mit einer Therapie in der Alltagskompetenz (BI: 34,1 95 %-KI: 30–37,2 vs. 41,2 95 %-KI: 30,9–51,4) und motorischen Funktion (SPPB: 1,2 95–%-KI: 0,7–1,8 vs. 2,2 95 %-KI 0,9–3,4; p  = 0,048) deutlich schlechter. Obgleich sich die Patienten im Mittel in allen Parametern verbesserten, blieb der beschriebene Unterschied bis zur Entlassung erhalten. Schlussfolgerung Durch ein ZAT gelingt es, mehr Patienten in die kostengünstigere AHB zu entlassen. Durch die intensivere therapeutische Behandlung im ZAT erhalten schwerer betroffene Patienten die Chance auf eine weitere Funktionsverbesserung durch eine geriatrische Rehabilitation. Eine überwiegend fallabschließende Behandlung der Patienten im ZAT ist im dargestellten Model des ZAT nicht vorstellbar.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0948-6704
eISSN: 1435-1269
DOI: 10.1007/s00391-020-01727-0
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s00391_020_01727_0

Weiterführende Literatur

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