Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Ergebnis 21 von 40

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Structural Lag“ und Möglichkeitsräume des Alterns am Beispiel zentraler Transitionen: Erste Befunde eines neuartigen Disziplinentrialogs zwischen Diakoniewissenschaft, Psychologie und Theologie
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 2015-12, Vol.48 (8), p.677-690
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2015
Link zum Volltext
Quelle
SpringerLink (Online service)
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund Obwohl Interdisziplinarität in der Gerontologie unbestritten viele Facetten besitzt, ist meist eine Engführung im Sinne eines Zusammenwirkens von psychologischen, soziologischen und biologisch-medizinischen Forschungszugängen zu beobachten. Wir argumentieren, dass Gerontologie die Auseinandersetzung mit neuen Disziplinkonstellationen benötigt, um Altern in seiner Vielschichtigkeit besser verstehen zu können und dieses Wissenschaftsfeld als Ganzes weiterzuentwickeln. Ziel der Arbeit Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht daher der Versuch, mithilfe eines neuartigen Disziplinentrialogs zwischen Expertinnen und Experten aus Psychologie, Theologie und Diakoniewissenschaft zu einem besseren Verständnis des in der Gerontologie häufig diskutierten Konzepts einer „strukturellen Verzögerung“ („Structural Lag“) beizutragen (Riley et al., Age and structural lag, New York, 1994). Material und Methoden Konstitutiv dafür ist unserer These zufolge die Wahrnehmung von „Möglichkeitsräumen“, die sich in den verschiedenen Phasen des Alterns ausmachen lassen. Eine pilotartig angelegte empirische Annäherung erfolgte anhand von 3 leitfadengestützten Fokusgruppeninterviews zu 3 Lebensübergängen (Lebensübergang in den Ruhestand, in eine Pflegebedürftigkeit im häuslichen Umfeld und in ein Leben im Pflegeheim). Das Datenmaterial wurde mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Ergebnisse Die interdisziplinär orientierte Auswertung der Interviews und die Erkundung der Konzepte in dem hier realisierten Disziplinentrialog ergaben, dass insbesondere der Aspekt der Zeitwahrnehmung bei der Auslegung von „Gewinnen und Verlusten“ sowie „Teilhabe“ eine wichtige Rolle spielt und somit für ein vertieftes Verständnis von Alternsprozessen bedeutsam ist. Vor allem die subjektive Deutung der verbleibenden Lebenszeit und die vorgegebene oder selbst gewählte Zeitstrukturierung des Alltags präsentierten sich als wichtige Faktoren der Wahrnehmung eigener Potenziale und Möglichkeitsräume in den untersuchten Übergängen. Schlussfolgerung Durch das Zusammenwirken der beteiligten Disziplinen konnten so Aspekte des Alterns in ihrer Interdependenz sichtbar gemacht werden. Zugleich zeigte dieser pilotartig durchgeführte Disziplinentrialog die Herausforderungen perspektivenübergreifender Kooperation etwa bei der Verknüpfung empirischer und hermeneutischer Methodiken.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0948-6704
eISSN: 1435-1269
DOI: 10.1007/s00391-015-0976-y
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s00391_015_0976_y

Weiterführende Literatur

Empfehlungen zum selben Thema automatisch vorgeschlagen von bX