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Entgegennahme von ärztlichen Verschreibungen über einen Sammelkasten: ApoG §11; ApBetrO §24 Abs. 1 S. 1; UWG §§3 Abs. 1, 3a, 8 Abs. 1 S. 1
Ist Teil von
Medizinrecht, 2022-02, Vol.40 (2), p.138-140
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2022
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
1. Die Zulassung des Versandhandels mit Arzneimitteln umfasst auch die Möglichkeit, Verschreibungen und Medikamentenbestellungen in einer Sammeleinrichtung außerhalb der Apotheke entgegenzunehmen und gebündelt an die Apotheke zu übersenden.
2. Allein aus dem Umstand, dass ein Sachverhalt vorliegt – Rezeptannahme über einen Sammelkasten mit Belegenheit außerhalb eines Gewerbebetriebs, Leerung des Kastens und Auslieferung der Medikamente durch eigenes Personal der Apotheke – der für sich betrachtet dem Betriebsablauf entspricht, den der Betreiber einer Rezeptsammelstelle einzuhalten hätte, kann nicht der Schluss gezogen werden, es bedürfe der Genehmigung nach §24 Abs. 1 S. 1 ApBetrO.
3. Die Auslieferung der Medikamente durch Boten der Apotheke steht einem Versandhandel nicht entgegen.