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Wundheilung der Kornea – Pathophysiologie und Grundlagen
Ist Teil von
Der Ophthalmologe : Zeitschrift der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, 2021-11, Vol.118 (11), p.1167-1177
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2021
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Die Hornhaut bildet die vordere Begrenzung des Auges und trägt durch ihre Transparenz, Avaskularität und spezifische Krümmung wesentlich zur scharfen optischen Abbildung auf der Netzhaut bei. Hierbei ist die Hornhaut aufgrund ihrer anatomischen Einordnung und als Barriere zur Umwelt besonders exponiert gegenüber verschiedenen äußeren Einflüssen, wie sie bei Verletzungen oder durch Pathogene entstehen können. Eine regelrechte Wundheilung, insbesondere ohne die Ausbildung von lichtstreuenden Narben, ist essenziell, um die Integrität und Funktion der Hornhaut zu bewahren. Die fehlgeleitete Wundheilung ist von großer klinischer Relevanz, da sie durch Hornhautfibrosierung zum Entstehen einer Narbe mit dem Verlust der optischen Transparenz mit nachfolgender Visusreduktion bis zur Erblindung führen kann. Das Verständnis der pathophysiologischen Mechanismen der Wundheilung und Fibrogenese ist von großer Bedeutung für die Diagnostik, Therapie und Einordnung des Heilungsverlaufs kornealer Wunden, um einer dauerhaften Schädigung der Hornhaut in Zukunft frühzeitig entgegenwirken zu können.