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Melanindispersionssyndrom und -glaukom: Morphometrische Analyse des vorderen Augenabschnittes mittels SL-OCT
Ist Teil von
Der Ophthalmologe : Zeitschrift der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, 2014, Vol.111 (7), p.638-643
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2014
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Hintergrund
Das Ziel der Studie war es zu prüfen, ob Vorderkammerparameter Risikofaktoren für die Entstehung eines Melanindispersionssyndroms (MDS) und/oder für die Konversion eines MDS in ein Melanindispersionsglaukom (MDG) darstellen.
Patienten und Methoden
Die Studie schloss 63 Augen von 35 MDS/MDG-Patienten ein und 65 Augen von 49 Probanden als Kontrollgruppe. Folgende Parameter wurden mit dem Spaltlampen-OCT gemessen: Vorderkammervolumen (ACV), Vorderkammertiefe (ACD), Fläche zwischen Hornhaut und Iris (TISA) und der Abstand von Hornhaut zu Iris (AOD), jeweils im Abstand von 500 und 750 μm vom Skleralsporn. Es wurden Vergleiche zwischen folgenden Gruppen durchgeführt: MDS/MDG und der Kontrollgruppe, zwischen MDS und MDG und zwischen männlichen und weiblichen MDS/MDG-Patienten.
Ergebnisse
Alle Parameter im Vergleich zwischen der Kontrollgruppe und MDS/MDG waren hochsignifikant. Zwischen der MDS- und MDG-Gruppe zeigten sich keine signifikanten Unterschiede. Auch der geschlechtsspezifische Vergleich war nicht signifikant.
Schlussfolgerung
Signifikant veränderte Vorderkammerparameter sind ein möglicher Risikofaktor für die Entwicklung eines Melanindispersionssyndroms bzw. -glaukoms. Allerdings gibt es keinen Anhalt für eine vermehrte Konversion zum MDG bei signifikant veränderten ACV, ACD, TISA und AOD. Die Vorderkammerparameter sind offenbar nicht ursächlich für die männliche Geschlechtspräferenz von MDS bzw. MDG.