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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Chronische Schmerzen der Halswirbelsäule: Kombination manuelle Therapie und Training ist dem Training allein überlegen
Ist Teil von
  • Manuelle Medizin, 2024-02, Vol.62 (1), p.29-32
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2024
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Originalpublikation Rodríguez-Sanz J, Malo-Urriés M, Lucha-López MO et al (2021) Comparison of an exercise program with and without manual therapy for patients with chronic neck pain and upper cervical rotation restriction. Der Index der Behinderung, die Schmerzen, die Druckschmerzschwellen, der Flexions-Rotations-Test und die maximale Beweglichkeit wurden vor, direkt nach der Intervention sowie nach weiteren 3 und 6 Monaten geprüft. Die kombinierte Behandlungsstrategie, ergänzt durch ein Heimtrainingsprogramm, hat unter Beachtung einer hohen Drop-out-Rate eine effektivere und auch nachhaltigere Therapiewirkung als ein Training allein. Die 4 tiefen obersten autochthonen Muskeln der HWS (M. rectus capitis posterior major et minor, M. obliquus capitis inferior et superior) haben ca. 3- bis 5‑mal mehr Muskelspindeln zugunsten des propriozeptiven Anteils an der Kontrolle der Kopfpositionierung und für die posturalen Regulationen. Die biomechanische Fehlfunktion der kleinen Wirbelgelenke, der reflektorisch verknüpften Wirbelsäule, bezieht somit auch die großen Gelenke ein, und es kann sicher davon ausgegangen werden, dass bereits latente reversible Funktionsstörungen die sensomotorische Kontrolle global nachteilig verändern. Die Manipulation der HWS (Impuls, hohe Geschwindigkeit, kleine Amplitude) löst sehr kurzfristig reversible Funktionsstörungen und „normalisiert“ mit positiven Konsequenzen für das Afferenzmuster das Gelenkspiel bzw. es wird in Abhängigkeit von der arthrotischen Entwicklung in diese Richtung verändert und klinisch wird i. d. R. unmittelbar eine Schmerzlinderung angegeben. Training mit einer „normalisierten“ HWS-Funktion steigert die Effektivität aktiver Programme, weil die HWS-Region einen wesentlichen informatorischen Input für die Bewegungsregulation und alle Lernprozesse liefert.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0025-2514
eISSN: 1433-0466
DOI: 10.1007/s00337-023-01016-y
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_1007_s00337_023_01016_y

Weiterführende Literatur

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